Im weißen Rössl

Mai 2004, Altes Stadttheater Eichstätt

Im Hotel „Zum weißen Rössl“ beginnt die Hochsaison. Der Zahlkellner Leopold ist in seine Chefin, die Wirtin Josepha verliebt. Die wiederum liebt den Stammgast Rechtsanwalt Siedler, der sich aber für die Tochter seines Mandanten interessiert. Leopold, Siedler und andere Beteiligte verfolgen also jeweils andere Pläne, und es kommt zu zahlreichen Verwirrungen, Intrigen und Irrtümern.Erst als Kaiser Franz Joseph eingreift, finden die richtigen Paare zueinander. Die Wirtin stellt den gefeuerten Leopold als Kellner und „Ehemann“ wieder ein.

Das „Rössl“ ist ein Theaterstoff der für die Sinne konzipiert wurde. Hier wird gehört und gesehen, miterlebt, mitgelacht und ausgelacht. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde die Handlung von Florian Schmidt gestrafft und auf den komödiantischen Moment konzentriert. Dadurch war es dem Dramaturgen und Regisseur möglich den Kern des Stückes herauszuarbeiten und so die schauspielerischen und humoristischen Möglichkeiten der Darsteller richtig zur Geltung zu bringen, ohne aber die Wurzel der Operette aus den 1930er Jahren zu vergessen. Der Zeitrahmen und der Ort wurde demnach auch dort gelassen, wo er hingehört, am Wolfgangsee in der historischen Kaiserzeit der K & K Monarchie. Parallelen zur heutigen Zeit werden aber besonders deutlich, wenn bereits zu jener Zeit die Auswirkungen des Tourismus auf die Gegend argwöhnisch beobachtet und kommentiert werden.

Regie:
Florian Schmidt

Musikalische Leitung und Arrangements:
Klaus Kopischke

Choreografie:
Andrea Meier

Darsteller:
Walter Eisenhart, Karin Margenfeld, Hans-Peter Schneider, Georg Heberl, Sabine Doliwa, Markus Schmidt, Nadine Hutter, u.v.a.

Musiker:
Bernhard Eichiner, Bernie Glas, Dieter Eichiner, Andreas Bergmann, Christian Alberter, Tobias Frey, Michael Simon, Andreas Kaffka, Andreas Würzburger, Stefan Schwantner